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Mitgliederversammlung 2023

Am 15.12.2023 fand im Vilstaler Hof die jährliche Mitgliederversammlung der FVN statt.

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Bei der gut besuchten Veranstaltung gewährten die Redner einen Rückblick auf das vergangene Jahr, unter anderem auf das 50-jährige Jubiläum der FVN. Ausserdem wurden auch aktuelle Themen und Probleme angesprochen.

Georg Huber, 1. Vorsitzender der FVN, eröffnete die Versammlung und begrüßte die Anwesenden. Anschließend gab Georg Huber einen Überblick über seine zahlreichen absolvierten Termine in 2023, wobei er auf einige auch mit Fotos näher darstellte. Georg Huber freute sich, dass die Stammholzpreise im letzten Quartal auf 100/fm angehoben werden konnten. Die Novelle des Bundeswaldgesetzes betitelte Georg Huber als Schreckenskatalog, welcher auf eine Stilllegung der Wälder durch die Hintertür hinausläuft. Abschließend ist Georg Huber überzeugt, dass der nachwachsende Rohstoff Holz langfristig der Rohstoff von heute und der Zukunft sein wird.

 

Bernhard Bielmeier, Geschäftsführer der FVN, began mit den Worten "Ein ereignisreiches und sehr forderndes Jahr liegt bald hinter uns"! Bernhard Bielmeier ärgerte sich über die "fehlgerichtete" Forstpolitik auf der EU- und Bundesebene. Anschließend berichtete Bernhard Bielmeier über die Absatzmengen des abgelaufenen Geschäftsjahres vergleichend mit dem Vorjahr sowie dem langjährigen Mittelwert. Für ihn ist auch die aktuelle allgemeine Wirtschaftslage ernüchternd, da die Herbstbelebung in der HOlzwirtschaft durch die stark rückläufige Bauwirtschaft ausgeblieben ist. Abschließend kündigte Bernhard Bielmeier an, die bestehende Sortierüberwachung in Abstimmung mit dem Bayerischen Waldbesitzerverband weiter intensivieren zu wollen.

Der Hauptreferent Manfred Weber (MdEP) berichtete zu dem Thema "Europäische Forstpolitik - Zeitwende für den Wald und dessen Bewirtschaftung". Hierbei ging er in seiner Rede auf eine Vielzahl von Punkten zur europäischen Forstpolitik ein. Zudem machte Manfred WEber die Aussage "Die Waldbauern sind die Lösung für die CO2-Speicherung und nicht das Problem"! Ausserdem machte er klar, dass er hinter der Nutzung des einzigartigen Rohstoffes Holz ohne viel bürokratischen Aufwand steht. Zudem wohne er selbst in einem Holzhaus unter Nutzung einer Pelletheizung. Manfred Weber setzte sich mit seiner Fraktion dafür ein, dass Holz weiterhin als nachwachsender Rohstoff in den Lieferketten betrachtet wird. Hinsichtlich der Herausforderung "entwaldungsfreien Lieferketten" kündigte Manfred Weber für kleine und mittlere Unternehmen eine Vereinfachung an.

Josef Ziegler, Präsident des Bayerischen Waldbesitzerverbandes, brachte seine Bedenken hinsichtlich der Novelle des Bundeswaldgesetzes vor.

Rudolf Rosenstatter, Ökonomierat und Obmann des Österreichischen Waldverbandes, äußerte sich ebenfalls zu diesem Thema.

 

Anschließend wurde Direktor Egon Gröller, Vorstandssprecher der VR GenoBank DonauWald eG, als weiterer Kassenprüfer gewählt.

v.l.n.r.: Josef Ziegler, Manfred Weber, Rudolf Rosenstatter, Georg Huber